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Heidemarie Hackl

Mitarbeiterin
Österreich

Gastfreundschaft: Ich lade einen Gast ein, heiße ihn herzlich willkommen, gebe ihm Geborgenheit, Anerkennung, biete ihm etwas zu essen und zu trinken an. Das kann ich machen, wenn ich ihn kenne.

 

Was mache ich aber mit einem „Gast“, den ich nicht kenne? Der ins Haus kommt, Sorgen und Kummer hat, mit jemandem sprechen will – seine Sorgen jemandem mitteilen möchte?

 

Da ist es wichtig, dass wir uns die Zeit nehmen, EIN OFFENES OHR ZU HABEN. Dass wir ihm das Gefühl geben: „Ich bin nicht alleine! Meine Sorgen, mein Kummer werden ernst genommen.“

 

Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass auch diese Mitmenschen ernst genommen werden! Dass wir uns die Zeit nehmen, mit ihnen zu sprechen und sie anzuhören, auch wenn wir in unserem alltäglichen Arbeitsbereich oft andere, „dringendere“ Aufgaben zu bewältigen haben.

 

Wir bekommen ja auch von diesen Mitmenschen ihr DANKE zurück! Zum Beispiel, wenn eine ehemalige Patienten von ihrer Krankheit und ihrem Krankenhausaufenthalt erzählt, den sie nicht so positiv erlebt hat. Sie erzählt von früheren „besseren“ Zeiten. Aber am Ende des Gesprächs kommt dann doch: „Danke! Jetzt habe ich mir das einmal von der Seele reden können! Danke, dass Sie mir zugehört haben.“

 

Zuhören ist auch in der „Hospitalität“ ein sehr wichtiger Aspekt. Eine „perfekte“ Lösung müssen wir da nicht immer geben können.

 

So wie es uns Johannes von Gott vorgelebt hat, sollen wir nicht nur auf die beste medizinische Versorgung der uns Anvertrauten achten, sondern auch darauf, dass wir auf die menschliche Begegnung nicht vergessen. Und das auch den neuen Mitarbeitern vorleben.

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
Taborstraße 16
1020 Wien

ÖSTERREICHISCHE ORDENSPROVINZ

des Hospitalordens des
heiligen Johannes von Gott

"Barmherzige Brüder"

Taborstraße 16

1020 Wien

 

Tel.: 0043 1 21121 1100

Fax: 0043 1 21121 1120

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